Blaue Frösche, Teil 3

Wie immer: Mit den Moorfröschen beginnt für mich der Frühling. In diesem Jahr reichlich spät, die hier gezeigten Fotos stammen von Ende März. Ich hatte vorher zweimal voller Hoffnung im Teich am Rande Berlins nachgeschaut, nichts zu sehen, kein Blubbern zu hören. Kalte trockene Nächte sind keine Wanderzeit für die Blauen.

An manchen Stellen schien mir der Laich schon etwas alt zu sein. Nicht mehr knackig rund, schon leicht zerfließend. Aber auch das zeigen die Fotos. Und als Garnierung der blauen Welt das Gezänk der Blesshühner, die sich lärmend jagenden Stockenten und eine über den Teich gleitende Weihe.

Ein Bewohner der Siedlung erzählte, wie wunderbar es früher in den guten alten Zeiten gewesen wäre. Glasklares Wasser, ein kleiner Sandstrand, Badezeit den ganzen Sommer über. Und jetzt: alles überwuchert, zugewachsen, verdreckt. Wir haben mit ihm gelitten.