Moorfrösche 2013

Als ich am 15. April im zweiten Anlauf meinen alljährlichen Frühjahrsstart mit den blauen Fröschen versuchte, da war das flache Wasser an den Teichrändern von blubbernden, lichtblau gefärbten Moorfröschen dicht besetzt. Alle nach der langen Wartezeit in der eiskalten Erde voller Paarungswillen.

Noch zwei Tage zuvor hatte ich hier am Stadtrand von Berlin keinen einzigen Moor- oder Grasfrosch, keine Erd- oder Knoblauchkröe gesehen. Schlaue Männchen, die eine Partnerin ergattert hatten, verzogen sich ins Ufergras. Die es zu den Laichballen im Teich schafften, wurden selbst beim Laichgeschäft von einem Dutzend Rivalen bedrängt.

An die dunklen, etwa zehn Zentimeter längeren Grasfrösche traute sich keiner heran. Keine Rücksicht dagegen nahmen sie auf die ähnlich großen Kröten, die gingen unter in der blauen Flut.

Ein pfiffiges Krötenpaar verschwand sofort auf den Grund als es den Teich erreicht hatte und versuchte, da unten davonzukommen, ein anderes wurde auseinander gerissen. Zu zwei neuen Lustobjekten für die Blauen.