Nachtrag Kraniche 2011

Ein Kranichjahr voller Überraschungen. Die Zähler um Erhard Hinke ermittelten die höchste Rastzahl am 1. November: 44.580. Weit unter dem Rekord von 80.000. Die Gründe? Am häufigsten wurde vermutet, dass einer der traditionellen Schlafplätze nicht ausreichend überstaut gewesen sei. Es soll da Ärger mit den Besitzern gegeben haben. Noch Ende November suchten auf den abgeernteten Maisfeldern um Linum 3600 Kraniche nach Nahrung. Nach dem ersten nennenswerten Schneefall werde ich nachschauen, wie viele davon sich im Rhinluch noch umhertreiben.

Fotografiert habe ich diesmal auch neben der nach Linum hineinführenden Straße. Dass die Vögel außerordentlich schnell auf jede Störung reagieren, habe ich ausgiebig bei allen Kranichtouren erleben müssen. Aber erlebt hatte ich vorher noch nicht, dass eine Formation mit mehreren hundert Vögeln abrupt die Flugrichtung wechselt, weil unter ihnen auf der Landstraße ein Auto angerast kommt. Ich vermute, dass sie sich vom Licht der aufgeblendeten Scheinwerfer bedroht fühlten.