Storchenland Spreewald

Das Biosphärenreservat Spreewald erreichte im Jahre 2001 mit 107 Brutpaaren die höchste Siedlungsdichte in Deutschland: 22,6 Paare auf 100 Quadratkilometern.

Seit Anfang der neunziger Jahre hat sich der Spreewald zu einem echten, von den Besuchern bestauntem Storchenland entwickelt. Ein Storchenland von dieser Welt, also voller Probleme. In Schlepzig, dem wichtigsten Ort im Unterspreewald, haben in diesem Jahr von sieben Paaren nur fünf Junge. Darunter keine einzige Dreier- oder gar Viererbrut. Den Störchen fiel es schwer, ausreichend Nahrung für die Jungen zu finden, weil, wie Storchenbetreuer Arnulf Weingardt sagt, die Wiesen "zu wenig und zu kurze Zeit vernässt wurden".

Weißstörche brüten im Biosphärenreservat in fast allen Dörfern, zu sehen auf Nistmasten, auf E-Masten, auf Schlauchtürmen der freiwilligen Feuerwehr und auf einigen der letzten Baumhorste.

Die Fotos stammen aus dem Buch "Spreewald - Land der Störche, Land der Fließe". Der Bildband zeigt neben der Storchenwelt wenig bekannte Teile der Naturlandschaft - alte Buchenwälder, Erlenbrüche, Moore, Tiere und Pflanzen.