Weiden und Schwäne

Am Schönsten ist der Nationalpark an der Warthe für Frühaufsteher. Wieder einmal hing an diesem Frühlingstag der Morgennebel über Wasser und Wiesen.

Die Gänse waren im Bodennebel besser zu hören als zu sehen, eine Kranichgruppe zog vom Schlafplatz zur Nahrungssuche zu den Feldern. Die schreckhaften Limikolen, die Austernfischer, Alpenstrand- und Kampfläufer, kamen nach der Nacht näher als sonst zum Weg mit den alten Weiden. Der Hunger besiegte die Scheu.

Aus den überschwemmten Wiesen rupften Höckerschwäne ihr Morgenmahl, selten plustert sich eines der Männchen auf um einem potentialem Rivalen Angst einzujagen.

Die Höckerschwäne lösten die Singschwäne ab, die hier bis in den Februar hinein überwinterten. Viele kommen zur Mauser in den Nationalpark.

Eine großartige Landschaft! Fotografiert habe ich solche Sonnenaufgänge und diesen Morgennebel über den Wiesen schon mit meiner analogen Nikon F 100. Irgendwann, denke ich, werde ich ganz ohne störende Kamera hierher fahren und ohne Hast diese wunderbare Welt genießen.